Türchen 10: Mit „Evolving Regions“ den Klimafolgen begegnen

Dürre, Hitze, Starkregen – die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich das Klima ändert. Auch in Lippe ist dies spürbar, nicht zuletzt an den milden Wintern der vergangenen Jahre oder an den immer kahler werdenden Flächen rund um das Hermannsdenkmal. Diese Klimafolgen werden uns in den kommenden Jahren zunehmend mehr beschäftigen. Daher ist es unabdingbar, frühzeitig Strategien zu entwickeln, um den Auswirkungen von Klimawandel und Wetterextremen zu begegnen und damit unsere Region widerstandsfähiger gegen diese äußeren Einflüsse zu machen. Aus diesem Grund beteiligen wir uns auch an einem spannenden Projekt mit dem Titel Evolving Regions, das durch die Uni Dortmund initiiert wurde und von ihr in den nächsten Jahren federführend begleitet wird.

Europäisches Förderprojekt

Im Mittelpunkt des Projektes mit sieben Regionen aus NRW und einer aus den Niederlanden steht die praktische Erprobung von Maßnahmen, die landes- und europaweit als Blaupause dienen sollen. Im Kreis Lippe wird hierzu ab Mitte 2021 zunächst eine Klimawirkungsanalyse durchgeführt, bei der verschiedene Szenarien und Handlungsstrategien betrachtet werden. Im Anschluss kann der Kreis drei Handlungsfelder bestimmen, in denen er Maßnahmen für die Klimafolgeanpassungen genauer betrachtet und umsetzt. Ziel soll es sein, in dem knapp zweijährigen Projektzeitraum Klimafolgeanpassungen sektorenübergreifend in die kommunalen und regionalen Planungsprozesse einzubeziehen.

Prozess mit vielen Beteiligten

Gerade die Auswirkungen des Klimawandels auf Land- und Forstwirtschaft sowie Gesundheit, Hochwasserschutz oder Artenvielfalt betreffen unterschiedlichste Akteure und zeigen Querbeziehungen untereinander auf. Während der Umsetzungsphase sollen daher relevante Handelnde erkannt und miteinander vernetzt werden – auch interregional. Für die Finanzierung der Einzelmaßnahmen erhalten die Projektpartnerinnen eine individuelle Beratung.

Bleiben Sie neugierig

Erste Einblicke in Evolving Regions gibt es bereits auf der Projekt-Homepage. Eine dauerhafte öffentliche Projektbegleitung finden Sie ab Mitte 2021 auf den Internetseiten des KlimaPakts Lippe.

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