Türchen 22: Vom Markt statt weit gereist

Ein schlechter Weg: Lange Lebensmitteltransporte

Wussten Sie, dass bei einem typisch deutschen Mittagessen mit Fleisch, Kartoffeln, Böhnchen und Apfelkompott als Nachtisch schnell mehrere 10.000 Transportkilometer zusammenkommen können? Auf diese Zahlen kommt unser KlimaPakt-Partner, die Verbraucherzentrale NRW. Denn viele Lebensmittel kommen von weit her mit Schiff oder Flugzeug, obwohl sie auch hierzulande erzeugt werden: Äpfel beispielsweise aus Neuseeland, Kartoffeln aus Ägypten, Rindfleisch aus Argentinien und die Bohnen aus Kenia.

Weite Lebensmitteltransporte verbrauchen viel Energie und tragen damit zum Klimawandel bei. Besonders problematisch sind Lebensmittel, die per Luftfracht importiert werden: Der Flugtransport verursacht ein Vielfaches an Treibhausgasen je Tonne Lebensmittel und Kilometer im Vergleich zum Lkw-, Zug- oder Schiffs-Transport.

Wer Flugtransporte also möglichst sicher vermeiden möchte, sollte regionale Ware der jeweiligen Saison bevorzugen. Gerade bei frischem Obst und Gemüse fällt das nicht schwer, da bei fast allen Arten das Herkunftsland angegeben werden muss. Unterstützung finden Sie auch im Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse der Verbraucherzentrale, den wir gestern bereits hier vorgestellt haben.

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