Türchen 13: Wir ernten, was wir säen – Artenvielfalt in ein gutes Licht rücken

Vielerorts gibt es nachts kaum noch Sterne zu sehen. Das liegt vor allem an der sogenannten Lichtverschmutzung, welche durch übermäßige künstliche Beleuchtung während der Nacht in unseren Städten und Industriegebieten entsteht. Das Problem ist schwerwiegender als es zunächst scheint und betrifft nicht nur Sternenfreunde: Während die Schönheit der Nacht verloren geht, leiden besonders Tiere und Menschen unter den veränderten Bedingungen. Die Lichtverschmutzung stellt eine der größten Ursachen für das weltweite Insektensterben dar. Die Insekten werden von den künstlichen Lichtquellen angezogen und verlieren so – wie auch viele Vögel – die Orientierung, bis sie entweder vor Erschöpfung sterben oder gar an den Lampen verbrennen. Außerdem stört das künstliche Licht den Tag-Nacht-Rhythmus von Insekten und anderen Tiere – und sogar den unseren. Hierbei ist vor allem der Blauanteil des Lichts besonders problematisch. In ungeahnten Dimensionen nimmt die zunehmende Lichtverschmutzung auf diese Weise negativen Einfluss auf die Artenvielfalt und Biodiversität unseres Planeten.

Autor aus Lippe untersucht die Faszination der Nacht

Unter anderem das Thema Lichtverschmutzung stellt der in Lippe aufgewachsene Journalist Dirk Liesemer in seinem Buch „Streifzüge durch die Nacht: Wie ich unsere Heimat neu entdeckte“ dar. Ein ganzes Jahr lang erkundete der Autor, der selbst Mitglied im KlimaPakt Lippe ist, die Nacht und unterhielt sich mit Märchensammlern, Astronomen, Jägern, Esoterikern und Vogelkundlern, um der von der Nacht ausgelösten Faszination auf den Grund zu gehen und auf die Bedeutung der (dunklen) Nacht für Mensch und Tier hinzuweisen.

Artenvielfalt durch Bepflanzung

Immer grauer werdende Städte stellen eine weitere Herausforderung für die Artenvielfalt dar. Wären grüne und bunte Flächen optisch nicht viel ansprechender und würden gleichzeitig den Tieren und dem Klima etwas Gutes tun? Bereits in den 1970ern stellten sich sogenannte Guerilla-Gärtner in New York diese Frage und fanden die Antwort darauf in den „Seedballs“. Diese wurden benutzt, um ungenutzte und sonst schwierig erreichbare Flächen zu bepflanzen, um so die Umwelt zu verschönern und sie insektenfreundlicher zu machen. Aber nicht nur auf die Natur, sondern auch auf den Menschen hat eine grünere Umwelt einen positiven Einfluss: Nur wenige Minuten in der Natur reichen aus, um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden nachweislich zu verbessern. Und auch beim immer wichtiger werdenden Thema der Klimafolgenanpassung ist die Begrünung von Dach und Stadtflächen von immenser Bedeutung. Fangen Sie also am besten so früh wie möglich mit dem Pflanzen an!

Wir wollen Ihnen dabei helfen und verlosen heute drei Bücher „Streifzüge durch die Nacht: Wie ich unsere Heimat neu entdeckte“ nebst einem Seedball des KlimaPakts Lippe!

Beantworten Sie dazu unsere Frage und schicken Sie Ihre Antwort per Mail mit dem Stichwort „Lichtverschmutzung“ an klimapaktlippe@kreis-lippe.de.

Frage: Wie heißt das europäische Förderprojekt zur Klimafolgenanpassung, an dem der Kreis Lippe teilnimmt?

a) European Climate Adaption Award
b) ClimAdapt
c) Evolving Regions

Viel Spaß und Erfolg beim Rätseln!

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