Kreis Lippe als Klimaschutzvorreiter – Bundesumweltministerium fördert 22 Kommunen in ganz Deutschland

22 Kommunen in ganz Deutschland werden mit Förderung des Bundesumweltministeriums einen Klimaschutz-Masterplan entwickeln und umsetzen. Zu diesen ausgewählten Kommunen zählt auch der Kreis Lippe. Die sogenannten Masterplan-Kommunen vereint das Ziel, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent zu senken und ihren Endenergieverbrauch gegenüber 1990 zu halbieren. „Mit dieser Exzellenzförderung ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ steht der Kreis Lippe mit seinen Städten und Gemeinden nun bundesweit in einer Spitzenposition, eine gute Motivationsgrundlage für die Umsetzung weiterer Maßnahmen in den nächsten Jahren“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zum Stellenwert des Masterplans: „Die Vorreiter-Kommunen sind für uns starke Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Sie stellen unter Beweis, dass eine langfristige Entwicklung zu 100 Prozent Klimaschutz machbar ist.“ Dabei komme es vor allem auf ein Miteinander von Verwaltung, Unternehmen und Bürgern an, so Hendricks weiter: „Eine große Akteursbeteiligung ist im Klimaschutz unabdingbar. Der KlimaPakt Lippe ist daher eine hervorragende Ausgangslage für die erfolgreiche Zielerreichung der Masterplan-Kommune im Jahr 2050.“

Die 22 neuen Masterplan-Kommunen, die jetzt in Berlin im Rahmen einer Feierstunde von Staatssekretär Gunther Adler begrüßt wurden, werden über vier Jahre hinweg mit einer Förderung von insgesamt 12 Millionen Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums unterstützt und intensiv begleitet. Mit ihren ambitionierten Klimaschutzzielen entfalten sie als Leuchttürme im kommunalen Klimaschutz große Ausstrahlungswirkung. Für Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie beim Kreis Lippe, war das Auftakttreffen in Berlin eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu anderen Masterplan-Kommunen zu knüpfen: „Ich halte die mit dem Masterplan garantierte bundesweite Vernetzung im Klimaschutz für immanent wichtig. Gute Ideen und Best Practice-Beispiele gegenseitig zu übernehmen, schafft Synergien und ist der notwendige effektive Weg, die ambitionierten Ziele des Klimaschutzes zu erreichen. Das Rad immer wieder neu zu erfinden, ist Verschwendung von personellen und finanziellen Ressourcen, was wir uns auch zeitlich nicht mehr leisten können.“

Im ersten Projektjahr werden alle ausgewählten Kommunen einen Masterplan erstellen, um zum Beispiel klimafreundliche, treibhausgasneutrale Wirtschaftsaktivitäten und Verkehrsmaßnahmen zu fördern. Herzstück sind die vom Bundesministerium geförderten Masterplanmanagerinnen und -manager, die dafür Sorge tragen, dass in der Projektlaufzeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Verwaltung Strukturen geschaffen werden, die den Klimaschutz in der Kommune etablieren. Für den Kreis Lippe hat hierfür Laura Schuster bereits am 1. Juli ihre Arbeit aufgenommen, zum 1. August folgen zwei weitere Masterplanmanager für die Bereiche Verkehr und Mobilität sowie Gebäude und Technologien. Weitere Masterplan-Kommunen aus Nordrhein-Westfalen sind die Städte Beckum, Münster und Rietberg.

Aus den Händen von Staatssekretär Gunther Adler erhielten Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie, Masterplanmanagerin Laura Schuster und Projekt-Koordinator Tobias Priß die Begrüßungsurkunde sowie ein Ortsschild zur Masterplan-Teilnahme

Aus den Händen von Staatssekretär Gunther Adler erhielten Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin Umwelt und Energie, Masterplanmanagerin Laura Schuster und Projekt-Koordinator Tobias Priß die Begrüßungsurkunde sowie ein Ortsschild zur Masterplan-Teilnahme

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